Tagesgeld

Tagesgeld als flexible Geldanlage

TagesgeldBei einem Tagesgeld handelt es sich um eine flexible, verzinste Geldanlage. Es gibt viele Banken, die Tagesgeldanlagen anbieten. Sie unterscheiden sich allerdings häufig hinsichtlich der Konditionen, die man vor einer Anlageentscheidung auf jeden Fall prüfen sollte.

Tagesgeld - Laufzeit, Verfügbarkeit und Kündigungsfrist

Die Laufzeit eines Tagesgeldes ist praktisch nicht vorhanden. Als Kunde ist man weder an eine vertraglich festgelegte Laufzeit noch an eine bestimmte Kündigungsfrist gebunden. Im Gegensatz zu einem Termingeld entfallen beim Tagesgeld also vertragliche Regelungen wie Kündigungsfrist und Laufzeit. Beachten sollte man hierbei jedoch, dass ein Tagesgeldkonto nicht wie ein Girokonto für ein- und abgehende Zahlungen geführt werden kann. Möchte man über sein Geld verfügen, muss man es zunächst einmal auf das eigene Referenzkonto überweisen lassen. Als Referenzkonto nimmt man das eigene Girokonto. Im Gegensatz zu einer Festgeldanlage ist eine Tagesgeldanlage jederzeit verfügbar. Das heißt, man kann jederzeit das eigene Geld anderswo investieren oder ausgeben.

Zinsen der Tagesgelder

Tagesgelder haben keine feste Laufzeit, kommen ohne Kündigungsfrist aus, aber auch die Zinsen werden im Gegensatz zu einer Festgeldanlage nicht festgeschrieben. Die Verzinsung des Tagesgeldkontos kann von der Bank jederzeit geändert und der aktuellen Marktsituation angepasst werden. Das heißt, rein theoretisch könnte die Bank den Zinssatz täglich ändern. In der Praxis werden die Zinsen für Tagesgelder auch regelmäßig geändert, allerdings geschieht das nicht täglich, sondern zumeist in Abständen von einigen Monaten. Als Kunde einer Bank sollte man diese Zinsen natürlich beobachten und bei signifikanter Verschlechterung der Zinsen zu einem besseren Angebot wechseln. Ein Tagesgeld eignet sich aufgrund der zumeist besseren Verzinsung als Alternative zum Sparbuch.

Sparen mit dem Tagesgeld

Mit einem Tagesgeld ist man nicht nur bei der Auszahlung flexibel, auch die Einzahlung lässt sich flexibel gestalten. Man kann einen festen monatlichen Sparbetrag festlegen, monatlich variable Beträge einzahlen oder eine oder mehrere Einmalzahlungen tätigen. Das bleibt ganz dem Kontoinhaber überlassen. Wer Online-Banking betreibt, kann sein Konto zudem selbst verwalten.

Tagesgeld und die Einlagensicherung

In der Regel verfügt jede Bank über eine bestimmte Form der Einlagensicherung. In Deutschland ist die Einlagensicherung beispielsweise gesetzlich geregelt. Geldanlagen der Kunden werden maximal bis zu einer Höhe von 50.000 Euro von staatlicher Seite aus abgesichert. Allerdings schließen sich hierzulande viele Banken zusammen und betreiben gemeinsam einen Einlagensicherungsfonds, um die Kundengelder in größerer Höhe absichern zu können. Da man heutzutage sein Geld auch ganz einfach im Ausland anlegen kann, sollte man bei ausländischen Tagesgeldangeboten auf die dort herrschende Einlagensicherung achten.

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