Gehaltskonto

Das Gehaltskonto für Lohnzahlungen

GehaltskontoEin Gehaltskonto wird umgangssprachlich auch Girokonto genannt. Der Arbeitgeber zahlt in der Regel am Monatsende das Gehalt seines Mitarbeiters auf dessen Gehaltskonto per Überweisung ein. Von diesem Gehaltskonto zahlt der Kontoinhaber wiederum all seine Verpflichtungen wie Miete, Telefon und Strom. Das nennt man bargeldlosen Zahlungsverkehr. Da fast alle Geldtransaktionen über Konten abgewickelt werden, ist es heute kaum noch möglich, ohne ein eigenes Konto am wirtschaftlichen Leben teilzuhaben.
Früher bekam der Mitarbeiter sein Gehalt bar auf die Hand in Form der sogenannten Lohntüte. Manche Arbeitgeber stellten aber auch Schecks aus, diese mussten die Arbeitnehmer bei ihrer Bank zur Gutschrift einreichen. So konnte es mehrere Tage dauern, bis der Kontoinhaber über sein Geld verfügen konnte. Beim bargeldlosen Zahlungsverkehr ist der Lohn oft schon am nächsten Tag auf dem Gehaltskonto und somit schnell verfügbar.

Konditionen für ein Gehaltskonto

Wenn Sie ein Gehaltskonto eröffnen wollen, sollten Sie sich vorher über die Konditionen bei verschiedenen Banken informieren. Es gibt große Unterschiede die Ihnen auf ein Jahr gesehen viel Geld kosten könnten. Einige Banken nehmen immer noch monatliche Gebühren für die Führung eines Gehaltskontos. Doch viele Banken haben den Stellenwert ihrer einfachen Kontokunden erkannt und bieten das kostenfreie Gehaltskonto an. Einige Banken erwarten dafür aber monatlich eine bestimmte Geldeingangshöhe.

Nutzung des Gehaltskontos

Um Ihr Konto nutzten zu können, brauchen Sie eine EC-Karte. Diese ist mit einer PIN, persönliche Identifikationsnummer, ausgestattet. Er wird Ihnen auf dem Postwege zugesandt. Diese PIN müssen Sie sich gut merken, damit können Sie beispielsweise Bargeld am Schalter abheben oder Ihren Einkauf an der Kasse bargeldlos bezahlen. Ihre EC-Karte wird in ein Lesegerät gelegt, Sie geben Ihre geheime PIN ein und das Unternehmen bucht den Betrag in den nächsten Tagen von Ihrem Konto ab. Sie sollten die PIN-Nummer immer getrennt von Ihrer EC-Karte aufbewahren und sich bei der Eingabe der Geheimzahl nicht beobachten lassen. Stellen Sie sich davor oder legen Sie die Hand schützend über das Kartenlesegerät. Viele Banken bieten ihren Kunden Online-Banking an. Wenn Sie über einen PC und Internetzugang verfügen, können Sie Ihre Bankgeschäfte bequem von zuhause erledigen. Sie benötigen von Ihrer Bank einen Zugangscode. Die Überweisung von Ihrem Gehaltskonto wird mit vorher genau festgelegter Transaktionsnummer, TAN, am Computer in Auftrag gegeben. Ihre Bank wird Ihnen die dafür nötigen Unterlagen zuschicken.

Wenn Sie einen regelmäßigen Geldeingang auf Ihren Gehaltskonto haben, wird Ihnen nach einer gewissen Zeit ein Überziehungsrahmen eingeräumt. Sollten Sie einmal den Überziehungsrahmen nutzen, werden Ihrem Konto am Monatsende für den überzogenen Betrag Zinsen im zweistelligen Bereich berechnet.

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