Bankleitzahl
Wofür ist die Bankleitzahl?
Bei der Bankleitzahl handelt es sich um eine Zahl, die für eine Bank steht. Dabei hat jedes Kreditinstitut seine eigene Bankleitzahl, durch die sie eindeutig identifizierbar ist. Wichtig ist diese Zahl vor allem im Zahlungsverkehr, zum Beispiel bei Überweisungen oder auch für das Lastschriftverfahren.
Die deutsche Bankleitzahl steht einerseits für eine Bank, andererseits ist sie auch eine Kontonummer, die die jeweilige Bank bei der Deutschen Bundesbank hat. Die auch mit BLZ abgekürzte Zahl besteht hierzulande aus acht Ziffern, die in zwei Dreierblöcken und einem Zweierblock notiert wird. Das österreichische Bankensystem kommt dagegen mit nur fünf Ziffern aus. Ein zur BLZ analoges System ist das in Liechtenstein und der Schweiz verwendete System der Bankclearing Nummer, das auch mit BC-Nummer abgekürzt wird.
Das System der Bankleitzahl
Die Bankleitzahl wurde 1970 in Deutschland eingeführt. Sie weist einen systematischen Aufbau auf, bei dem die erste Stelle das Clearing Gebiet bezeichnet, in dem sich das Kreditinstitut befindet. Dabei sind die Null und die Neun als erste Ziffern nicht vergeben. Die Eins steht für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die Zwei für Bremen, Hamburg, Niedersachsen sowie Schleswig-Holstein. Für Nordrhein-Westfalen wird im Rheinland die Drei verwendet, im westfälischen Teil die Vier. Mit der Fünf wird das Clearing Gebiet Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland bezeichnet. Mit der Sechs und der Sieben haben Baden-Württemberg und Bayern jeweils eine eigene Nummer, während die Acht mit Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wieder für ein Gebiet aus mehreren Bundesländern steht.
Die ersten drei Stellen einer jeden Bankleitzahl bezeichnen die jeweilige Ortsnummer, die sowohl für den Ort der ansässigen Filiale der Deutschen Bundesbank als auch den entsprechenden Bankbezirk abbildet. An vierter Stelle, die von Null bis Neun reicht, schließlich steht die Bankengruppe, zu der die BLZ gehört. Während die ersten vier Stellen einer Bankleitzahl der Festlegung der Deutschen Bundesbank unterliegen, kann das Kreditistitut die Stellen fünf bis acht selbst festlegen. Dazu ist jedoch die Rücksprache mit der Deutschen Bundesbank nötig. Die Bankleitzahl hat im Zahlungsverkehr eine hohe Bedeutung. So ist sie bei Überweisungen auf andere Konten neben der Kontonummer anzugeben, damit das Geld bei der richtigen Bank und somit auch auf dem richtigen Empfängerkonto landen kann. Auch bei der Teilnahme am Lastschriftverfahren muss die BLZ neben der Kontonummer und dem Kontoinhaber angegeben werden, damit der Einzug der Summe funktionieren kann.
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