Maestrokarte

Sicherer Zahlungsverkehr mit einer Maestrokarte

Bei einer Flut von ehemaligen EC-Karten und Kreditkarten ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Seit ein paar Jahren ist nun die EC-Karte in der Versenkung verschwunden. Der Nachfolger der EC Karte ist die Maestrokarte.

Was hat die Maestrokarte für eine Bedeutung?

MaestrokarteIm Jahre 1998 wurde Maestro auf dem internationalen Markt eingeführt. Die EC Karte wurde dann im Jahre 2002 durch die Maestrokarte abgelöst. Damals verfügte die EC-Karte, welche 1968 als Zahlungsverkehr auf dem Markt eingeführt wurde, noch über einen Magnetstreifen. Schon mit der EC-Karte konnte in Europa an vielen Automaten Bargeld abgehoben werden. Die Maestrokarte ist mit einem Speicherchip ausgerüstet, welcher sich auch nachladen lässt. Mit dieser Karte können weltweit Einkäufe getätigt werden, oder Bargeld am Automaten abgehoben werden. Die Karte ist ein bargeldloses Zahlungsmittel aus dem Hause von Mastercard International. Maestro rangiert in der Rangliste gleich hinter Visa und ist damit das zweitgrößte internationale Debit System. Was ist ein Debit System? Eine Debit Karte ist eine Kunststoffkarte mit direktem Zugriff auf das Konto des Karteninhabers bzw. dessen verfügbaren Kreditrahmen auf dem Konto.

Wird die Maestrokarte überall im Ausland akzeptiert?

Ausländische Karten, welche dem jeweiligen nationalen Debit System angeschlossen sind, besitzen zusätzlich eine Maestrokartenfunktion, welche an dem Maestro- Logo auf der Karte zu erkennen sind. Im ausländischen Zahlungsverkehr wird bei dieser Kombination nicht das nationale Debit- System verwendet, sondern die Karte wird dann über das internationale Maestro- Debitkarten- System abgerechnet. Ein Beispiel hierfür sind die Electronic- Cash- Karten, die dann von den Banken und Sparkassen häufig als EC- Maestrokarte bezeichnet werden.

Wo kann mit einer Maestrokarte Bargeld abgehoben werden?

Über 12 Millionen Maestro fähige Terminals gestatten dem Kunden eine bargeldlose elektronische Bezahlung. Barabhebungen können an rund 1 Million Maestro fähigen Geldautomaten getätigt werden. Alle dafür in Frage kommenden Geldautomaten sind mit dem Maestro- Logo ausgestattet.

Was ist der Unterschied zwischen einer Mastercard und einer Maestrokarte?

Die Gebühren einer Maestrocard sind wesentlich geringer, als die einer Kreditkarte von Visa oder Mastercard. Es ist quasi eine Geldkarte mit einem kleinen Mikroprozessor als Chip, wobei der Chip die eigentliche Geldkartenfunktion ausübt. Es ist die Karte, mit der alle täglichen Einkäufe erledigt werden. Die Karte kann mit einem Höchstbetrag von 200 € aufgeladen werden. Im Gegensatz zu einer Kreditkarte, können Zahlungen oder Bargeldabhebungen im Ausland nur bis zu einem Betrag von 300 € pro Tag erfolgen.

Die Haftung bei der Maestrokarte

Die Haftung ist nicht vergleichbar mit einer Kreditkarte, da in der Regel das auf dem Chip gespeicherte Guthaben maximal 200 € beträgt, wenn die Karte nicht über das Girokonto des Inhabers abgerechnet wird.

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